Habe ich erwähnt, dass die Erwachsenen im 120 cm breitem Hubbett schlafen? Es ist erstaunlicherweise sehr angenehm. Zur Decke ist zwar nicht viel Platz , aber ausrechend für die Sudoku zu lösen, Blog zu schreiben oder ein Buch zu lesen. Mehr haben wir nicht ausprobiert. Die Betten-Beleuchtung ist clever mit Touch Technologie gelöst.
Frühstücken, packen und los fahren. Bis auf das Fahrradpacken ist alles easy. Nur die Gasflasche eindrehen und das 20 m lange Stromkabel einrollen. Die Fahrräder auf den Ständer stellen geht auch gut. Aber die Fahrräder in die Garage zu buxieren ist eine längere Angelegenheit. Schon deswegen, weil die Garage nicht optimale Höhe für unsere Räder hat. Die Räder müssen quer „reingestopft“ werden und innen wieder aufgestellt und angeschnallt werden. Und wenn es draußen regnet und der Wind dir die Garagentür ständig um deinen Hinterteil pfeffert, dann ergibt sich daraus eine leichte Gemütsreizung.
Als letztes vor dem verlassen des Stellplatzes wird das graue Wasser in ein dafür vorgesehener Kanal abgelassen. Der Kanal steht oft in der Mitte einer Einbuchtung – man fährt mit dem Wagen darauf und öffnet das Abflussventil. Wasser marsch – fertig.
Heute geht es nach Den Haag. Historische Stadt ist es und die Stellplätze sind 8 km außerhalb. Das Fahrrad und der Nieselregen vertragen sich bekanntlich nicht gut. Zu Hause würde ich nicht aus dem Haus gehen. Hier ist es anders: es fahren alle – wir auch. Auf in die Stadt. Nur 8 km (!). Es dauert eine Ewigkeit. Dafür werden wir mit einem uralten Städchenbild belohnt, dass man nur im Bilderbuch sieht. Enge Gassen , Fachwerkhäuser mit weißen Hölzern, uhrige Shops, Cafés, Restaurants. Wir können nicht wiederstehen und trocknen unsere Klamotten in einem rosa-lila-pastellfarbenem Café. Dann schnell noch unser Lieblingsbekleidungsgeschäft ansteuern. Und schnell mit der Tüte raus – hier schließen die normale Geschäfte um 18 Uhr.
Ich kann nur bezeugen, dass das Einkaufen ohne Maske das Geschäft richtig belebt.
Auf dem Rückweg ist es trocken. Dafür macht meine kleine Tochter schlapp und den halben Weg darf ich sie anschieben. Eigentlich hat sie sich super gut angestrengt und nach so vielen Tagen gesundheitlich bedingtem “nichts Tun”war es eine tolle Leistung. Ich komme total verschwitzt zum Campingplatz. Alles ist gut.
Abends streamen wir noch den Bergdoktor als Vorschau für den Donnerstag. Es war eine traurige Geschichte und wir können bis Mitternacht nicht einschlafen. Bei mir hat am Ende das Sudokuheftchen geholfen.
Der Tag war vom Wetter her eher bedeckt, aber inhaltlich gelungen.
Fazit 3. Tag: Ohne Maske lässt sich besser atmen und im Geschäft entspannt einkaufen.