MobileHome Erfahrung D2

Blauer Himmel am Morgen – was für ein Kontrast zum gestern. 

Der Wind ist mit 80 km/h noch da. Ich finde die modernen Medien super – sie zeigen verschieden Modele der Windgeschwindigkeit an (z.B. beim Kachelmann Wetter) – das ändert an der Tatsache nichts, dass der Wind einfach in einer Affengeschwindigkeit um die Ohren bläst. 

Ob wir es über den Damn heute schaffen?

Wir fahren zu unserem Lieblingsplatz am Strand in Vrouwenpolder dort am Parkplatz frühstücken wir. 

Am Strand ist es dann wunderschön – nur eisig, windig und das Meer tobt. Aber es sind 10 Grad. 

Wir trauen uns zu der nächsten Halbinsel über den Damm zu fahren – 12 km. Die Stimmung in der Kabine ist angespannt. Es fließen Angsttränen und es wird gesungen. Aber wir fahren. Es ist nicht einfach mit den Böen zu fahren – obwohl die LKWs aus der Gegenrichtung machen mir mehr Sorgen.  Sie fahren schnell und machen zusätzlich richtige Windewelle. Unten das aufgebrauste Meer zu sehen und dabei das Auto auf dem Kurs zu halten ist eine Herausforderung auch für einen erfahrenen Fahrer. Dazu kommt die Stimmung in der Kabine. Ich war froh, dass als wir die 12 km hinter uns hatten. Der zweite Damm war 6km lang und genau so unangenehm zu fahren. 

Endlich am Zielort. Zuerst zum Supermarkt einkaufen. Zum Glück habe ich einen guten Navigator neben mir sitzend – wir finden einen Parkplatz für unsere 7 m. 

Ich habe einen Faible für holländisches Essen und die Supermärkte. Ich nehme extra einen kleinen Einkaufswagen mit – in der Hoffnung, dass es hilft. Die Hoffnung wurde an der Kasse einkassiert. Immerhin funktioniert unsere ec – Karte kontaktlos. 

Vor der Einfahrt in den abgetrennten Stellplatz müssen wir uns online anmelden und schon bekommen wir den Eingangscode zugeschickt: 8583. Der Stellplatz ist schön angelegt , modern ausgestattet und mit einem schönen Sanitärhäuschen. Es sind 3 Wohnmobile da – von 51 möglichen. 

Das Wetter ist wunderschön – es regnet nicht und die Sonne scheint. Nach dem Mittagessen und einem Spiel fahren wir mit den Fahrrädern zum Strand. Das Meer ist voll mit großen Wellen und am Strand ist windig. Wir finden ein modernes Restaurant – drin ist kuschelig warm und wir entscheiden uns etwas zu trinken. Die Bude ist voll mit überwiegend Familien mit kleinen Kindern. Das Restaurant hatte auch eine Herdenimmunität gehabt. Die Masken gab’s es nicht und auch keine Zugangskontrolle. Einfach gefragt wie viel Personen wir sind und fertig. Wie in alten Zeiten. Wir haben ein Stück Normalität erlebt. Und es war für uns heilsam  – wir waren danach den ganzen Abend so entspannt und glücklich , wie schon lange nicht mehr. 

Den Abend lassen wir beim Laptop ausklingen – wir streamen im Voraus das Frühling aus der ZDF Mediathek und knabbern dabei lokale Süßigkeiten. 

Fazit 2. Tag: Es ist ehrlich herrlich ohne Wind einzuschlafen.