Kreutzfahrt Tag 3 – Einschiffen

Der heutige Tag (Sonntag) ist im Zeichen des Wartens auf die Einschiffung. Nur …. am Sonntag fahren in San Juan keine Busse. Was ist zu tun? Einen Uber Taxi zu bestellen. Also die App runterladen und sich für die Freischaltung identifizieren. Es ist eine Deutsche App und die Bestätigung der Telefonnummer läuft über SMS. In Deutschland mag es funktionieren, nicht aber mit einer speziellen SIM-Karte auf Puerto Rico. Was ist die Lösung? O2 einschalten und schnell eine SMS empfangen um den Bestätigungskode zu erhalte und dann flott O2 ausschalten. Zum 1.mal im Leben bestelle ich ein Uber-Taxi. Das Buchen (sogar für Stunden voraus) geht auch für einen digitalen Foreigner (das Gegenteil zum digital Native) erstaunlich einfach und ist vergleichsweise günstig. 

Bevor das Taxi kommt haben wir 4 Stunden Zeit. Die Koffer im Hotel gelassen, laufen wir zum Waschsalon. Wir habe das wohl ein einem Film gesehen und finden die Atmosphäre dort gemütlich, entspannend und irgendwie auch produktiv. Ja, wir haben doch nicht so viel Schmutzwäsche, aber wir möchten es erleben. Katrin zieht noch die einfach ausziehbare Unterwäsche aus und schmeißt zum Rest in der Waschmaschine dazu. Wie im Film. Der Laden ist voll und wir wissen grob, wie das Wasch-Verfahren geht, weil wir oft in Niederlande im Waschsalons waschen.

Hier ist es ähnlich, nur die Bezahlung ist direkt an der jeweiligen Maschine mit 25 Ct Stücken. Zum Glück gibt es Wechselautomat – das Betriebsgeräusch erinnert stark an Casino. ClickClickClick ….. In 25 Minuten ist gewaschen und in 12 getrocknet. Wir telefonieren mit den Kindern, zeigen die Wäscherei und beenden das Abendteuer. 

American Dream Couple bei der Sonntagswäsche

Wir gehen zum Strand und chillen. Die Einheimischen spielen dort Beach Tennis und es ist interessant zuzuschauen. 

Die Schläger sind wie bei Padel-Tennis und es werden für ein Spiel 5 Bälle angespielt jeweils von einer Seite.
Der Strand in San Juan
Das ist ein Strand, wo auch Schildkröten nachts besuchen um ihren Nachwuchs hier zu vergraben.

Auf dem Rückweg zum Hotel suchen wir ein Café, das wie auf dem Hinweg gesehen haben , aber finde es nicht.  Genervt landen wir in der Bäckerei (wie am erst Tag – damals ohne Stress) und gönnen uns ein Getränk mit Vollkorn ChedarSandwich.  Die Lage entspannt sich.

Eine kleine Geschichte am Rande. Als ich gestern in der Drogerie war, verkaufte ein netter junger Mann vor dem Eingang kleine Blumen aus Palmenblättern. Ich stehe auf diese Art von Kunst und Katrin konnte damit Katrin Freude machen.

Zwei Blumen

Dann nur die Koffers abholen und mit dem Uber zu Schiff.  Es hat problemlos geklappt.  Jetzt bin ich ein Uber Experte.

Auf dem Schiff herrscht Ordnung und wir finden rasch unsere Kabine. Der erste Eindruck ist positiv: ein nostalgisches Schiff mit amerikanischem Flair. Das muss man mögen oder sich darauf einlassen. Bei uns ist das Zweite der Fall. Bis wir uns mit der Sicherheitsvorschriften bekannt gemacht und das Schiff oberflächlich erkundet haben, ist schon das erste Abendessen fällig. Ich fand das vegetarisches Essen geschmacklich gut und ausreichend. Und die Bedienung unglaublich nett. Auch der Hunger der anderen mit 2 Vorspeisen und 2 bestellten Hauptessen wurde erledigt. Hungrig bleibt hier keiner.

Um 20 Uhr legen wir ab und wir stehen auf dem Deck 10 und beobachten das Spektakel. Das lustige ist, dass gerade zu dem Zeitpunkt bei einem Volksfest am Ufer ein kurzes Feuerwerk gezündet wurde. Eine würdige Verabschiedung auf die Reise.

Abends sitzen wir zur zweit in der Shooner Bar und genießen einen talentierten Klavierspieler, der dazu auch exzellent singt. Aber 3,5 Stunden haben wir es bei 2 Cocktails nicht ausgehalten. Morgen spielt er wieder und wir werden da sein.

das 1. Bild aus dem Schiff
Ein wichtiges Detail im Bild – der Becher: ein Zeichen, dass Katrin bestimmte Getränke im voraus als Flarate gekauft hat
kleine Room Tour
Blick vom Fenster zum Eingang – das Zimmer ist geräumiger als erwartet. Am Schreibtisch sind meine bestellten Wasser-Flaschen – 3 Stück pro Tag 🙂
Das Theater – man merkt die Nostalgie vor 30 Jahren, als das Schiff gebaut wurde
Das versprochene Feuerwerk für …
…. die Glücklichen
Der junge, begabte Musiker – ein Genuss zuzuhören.