Puerto Rico 🇵🇷
Guten Morgen Don Juan – die Hauptstadt der Insel. In einer Bäckerei in der Nähe frühstücken wir. Es gibt sogar ein Haferbrei mit Zimt. Schön.

Das Programm heute ist Sightseeing. Die Altstadt ist 8 km entfernt. “Wir laufen doch, oder?”, fragen unsere Freunde. Klar. Nach einer halber Stunde unterwegs in Flipflops, bei 30 Grad im Schatten und gefühlt 100% Feuchtigkeit kippt bei den Frauen die euphorische Stimmung und wir suchen Bushaltestelle. Der Bus kommt gleich und fährt uns kostenlos zu der Altstadt. Warum er kostenlos heute ist , wissen wir immer noch nicht.

Die Stadt wurde 1521 gegründet und gleich befestigt. Sicher ist sicher galt damals, wie heute. Und mit den Pflege- und Unterhaltskosten hat damals keiner gerechnet. Geschweige vom Heute. Ob die Stadt schön ist? Interessant, ja. Mit mehr als 2 Millionen Anwohnern (mit Vororten) ist es eine pulsierenden Stadt , aber bodenständig – mit der Vergangenheit kann sie heute nicht mithalten.
















Zum Mittagessen kaufen wir uns auf dem kleinen Anwohnermarkr eine frische Kokosnuss. Zum ersten Mal im Leben trinke ich frische Kokosnuss-Milch, also das Innere von der Nun – die Flüssigkeit ist aber durchsichtig. Dann wird die Nuss gehälftet und das frische Fleisch ausgekratzt. Wir sind satt.

Hier noch ein Paar Bilder aus dem lokalen Friedhof. Ich war sogar bei einer Bestattung dabei. Die Zähne der Zeit nagen auch an Steinen. Dafür hat man einen wunderschönen Ausblick ans Meer.







Und wieder zurück im Hotel, überlegen wir, was ist der Plan für den Nachmittags. Es gibt drei Vorschläge:
- Chillen
- Ziplines durch den Regenwald fahren
- eine Bioluminiscenz im Meer anschauen
Am Ende sind wir zum Strand spazieren gegangen. Ohne Auto waren keiner der Attraktionen erreichbar. Wenn ich überlege, dass es am Nachmittag noch geregnet hat …. und der Eintritt bei ad) 99 $ und bei ad 3) 150 $ gekostet hätte und nur bei Nacht aus einem Kanu zu beobachten war, war der Strand die richtige Entscheidung. Auch zeitlich waren die Attraktionen am Nachmittag nicht zu schaffen , weil die Anfahrt über eine Stunde gedauert hätte. Ich konnte den Strandbesuch erst später genießen, weil ich meine Jetlack-Symptome kuriere und zwei Stunden gemütlich schlafe.

Danach drehe ich eine Runde um unsere Unterkunft – kaufe eine Munddesinfektion für mich (zum Glück ist der Herpes innen) und bei der Gelegenheit eine zweite Ersatzbrille in der richtigen Stärke. Sicher ist sicher. Ich schaue mir die Umgebung an – vielleicht möchten wir heute Abend gemeinsam essen gehen. Was wäre meine Idee dazu ? Ich sehe einen Japaner mit Ramen-Suppen. Das wäre meine Alternative – nur – bei 8 Personen würde wohl nur Katrin mit mir freiwillig gehen. Was ich noch entdecke, ist ein Münzwaschsalon. Vielleicht werden wir ihn brauchen – Öffnungszeiten von 8am – 8pm, jeden Tag.
Das Meer nach dem Regen ist schäumig und der Strand naturbelassen. In dem angegrenzten Wohnviertel sind auch schöne Einfamilienhäuser. Wohnen am Meer muss auch hier etwas besonderes sein. Nur – der Wettereinfluss ist so enorm, dass die Immobilien vor den Augen erodieren. Ein großer Unterhaltungsaufwand ist notwendig, sie im Schuss zu halten. Die Stromleitungen sind alle oberirdisch und gewöhnungsbedürftig. Die Pflege des Energieversorgers hält sich schon außerhalb der Grenzen des Möglichen.






Die Sonne geht untern und wir gehen Essen – Top eins ist der Mexikaner Acapulco. Wir kommen hin, Wartezeit 40 Minuten. Top zwei ist der Italiener um die Ecke – Bude voll. Naja – für 7 Personen ist es in der Primetime nicht einfach etwas zu finden. Top 3 ist ein Einheimischer Italiener – Wartezeit 45 Minuten. Katrin unterbreitet unverbindlich und trotzdem bestimmt, so wie sie es nur kann, den Vorschlag mit dem Japaner. Wir strömen widerstandslos zum Japaner – und siehe da – es gibt genügend Plätze frei. Es ist zwar für uns, als Gruppe, die letzte Wahl, aber ich feiere innerlich und genieße die milde, wohlschmeckende Speise.

Der Tag 2 geht zu Ende ….