Tag # 6

Wir lieben pilgern, uns und den lieben Gott. Die Reihenfolge kann sich von Gelegenheit zur Gelegenheit ändern.

Wir hatten eine gute, ruhige und erholsame Nacht, ohne Zwischenfälle. Wahrscheinlich auch bedingt durch unseren rechtswidrigen(?) Umbau der Herberge. Aber wir sind hier die ganze Nacht allein.

Es geht weiter aus Sergude nach Bruma. Die Strecke ist mit 16 km ausgezeichnet.

Zum schnellen Energieaufbau pflücke ich ein paar Feigen am Straßenrand. Feigen sind angeblich für den Männer-Zinkhaushalt wichtig. Sie schmecken mir fantastisch.

Knocking on the heavens door.

Diese Pilze kommen mir spanisch vor.

Eine ehemalige Waschstelle. Siehe die kleinen Einkerbungen für die Seife.

Uns wurde am Abend vorher gesagt, dass im nächsten Dorf ein Frühstückscafe ist. In 4 km finden wir tatsächlich ein Café – aber geschlossen. Wir halten später an Straßenrand, trinken Wasser ? und essen Brot ? vom Gestern. Im Straßengraben, wo wir sitzen riecht es intensiv nach Minze und die Hände waschen wir im Tau. Als wir aufstehen wollen, kommt gerade ein Mann und bringt uns frische Feigen. Für uns eine große Sache. Es macht uns dann nichts aus, 300 m zurückzulaufen, weil ich dort mein Stock vergessen habe. Wir taufen den Platz auf MinzeFeigen Platz und stellen fest, dass diese Kombi gut schmecken kann. Ich probiere sie zu Hause.

Wir laufen durch Eukalyptus Wälder (Erkältung hat keine Chance), entlang der Kiwis ?, sehen wunderschöne Blumen und viele ungewöhnliche Sachen wie einen Schleifstein mit manuellem Antrieb, oder zwei übergroßen freilaufenden Hunde im Wald (Hauptsächlich keine Angst ? zeigen).

Eins hat uns keiner gesagt – unterwegs gibt es nichts zum Kaufen. Auch kein Trinkwasser zum Nachfüllen in Sicht. Und es geht nur Berg hoch. Zum Glück ? haben wir die gestrige Schokolade ? aus dem Supermarkt und ein Liter Wasser. Das Wetter spielt mit – es ist bedeckt und wir können trotzdem in T-Shirts laufen. Es ist mild.

Hinweis an Anneke und Beni K.: hier verstehen Kürbiße spanisch.

Endlich kommen wir an. Die Herberge in Bruna ist fast ausgebucht und wir bekommen trotzt der hohen Auslastung 2 Betten nebeneinander zugewiesen. In der oberen Etage. Perfekt.

Ich habe Durst und Hunger – ein Pilger Menü muss her. Im Restaurant spricht die Besitzerin deutsch. Was für ein Luxus ist es, ein vegetarisches Essen auf deutsch zu bestellen.

Danach erleben wir wohl das Highlight des Tages: weil der Ort so abgelegt ist, kommt ein fahrbarer Supermarkt um 16 Uhr vorbei. Aufregung unter den Pilgern steigt. Es kommt ein Kasten-LKW angefahren, innen mit Regalen ausgestattet. Fertig ist der Supermarkt to Go. Klappe auf, Pilger glücklich. Frühstück ist gerettet. Sogar mit Käse.

Tag # 5

#krankerPilgerhumpeltweiter

Um 8:09 brechen wir auf und machen uns auf den Weg – Camino Ingles ist jetzt unser aktueller Pilgerweg. Es ist unglaublich in 30 Minuten nach dem Aufstehen gepackt zu haben und on the road zu sein.

Unterwegs spielen wir “Wimmelbuch” Spiel ‘finde das Jakobswegzeichen’. Katrin führt. Ich verwechsle das Zeichen mit einem Bankautomatenzeichen oder mit Behindertenzeichen. Alles ist blau aus der Ferne betrachtet. Und ich habe nur Lesebrille dabei.

Nach 5.000 Schritten kommt ein verdientes Frühstück. Katrin bestellt es komplett auf spanisch. Ich freue mich auch über Kleinigkeiten riesig. Sie auch.

Wir haben die Idee ? bis 14 Uhr zu laufen. Hauptsächlich nicht übertreiben. Bis wir aber die Stadt A Coruña verlassen ist schon 12 Uhr. Diese Stadt hat mit Vororten mehr als 400.000 Einwohner. Wir machen immer Pausen, um meinen Fuß zu schonen und es geht ihm erstaunlich gut. Unterwegs sehen wir Bäume und Blumen, welche wir nicht kennen. Vielleicht kennt sie jemand…..

Maracuja. Danke an Sabrina S.

Pilger haben grundsätzlich Hunger. Wir sind keine Ausnahme. Nächstes Restaurant durfte für uns ein vegetarisches Menü kreieren. Die Küche war erstaunlich flexibel, weil hier in Spanien Fleischgerichte eine Monopolstellung auf den Speisekarten haben.

In naheliegendem Supermarkt kaufen wir Schokolade, Radler, Wasser und Pecanbrötchen. Kennt jemand Pecanbrötchen? Wir kannten sie vor der Pilgerreise auch nicht: weicher Blätterteig, süß, mit Pecannüßen bestreut. Ich werde ein Foto bei Gelegenheit zeigen. Heute hatten diese Brötchen eine extrem kurze Mindesthaltbarkeit und mussten sofort gegessen werden.

An einem Kreisel finden wir ein Straßenschild und denken, warum es aus dem Kreisel zeigt. Dem Namen nach (Culleredo erinnert uns an etwas Rundes) sollte es zum Kreisel zeigen, oder?

Wir sind verrückt geworden – nach dem Motto nicht übertreiben gehen wir immer weiter. Bis zur nächsten Herberge.

In der Herberge sind wir allein. Sie ist neu, modern und einladend. Duschen, draußen auf der Terrasse in der Sonne Kleinigkeit essen, nächstgelegene Dorfbar besuchen, Real Madrid dort in TV sehen und später mit der Herbergmutter reden – das war das Abendprogramm.

Wir sind heute 22 km gelaufen. Verrückt.

Tag # 4

Wir werden unsere Pilgerreise fortsetzen – und nehmen jetzt die englische Variante vom Meer nach Compostela. Die Entscheidung steht und wir treffen gleich erste Vorbereitung. Nach einem Frühstück waschen wir gleich alles durch und kaufen einen Antishock-Laufstock. Ich kann ganzen Tag den Laufgang mit dem Stock üben. Es ist die höchste Kunst ? ihn nicht in einem Café zu vergessen. Wir möchten noch zur Touriinfo gehen. Dort ist erst ab 16 Uhr offen. Es ist 15:20. was machen mit der Wartezeit? Wir setzen uns in eine Stadtbus und lassen uns durch die Straßen fahren. Am Strand machen wir eine Pause, werfen Schatten und lassen die Sonne ? uns anlächeln.

Ich habe noch keine Stadt gesehen, wo so viele Cafés und Apotheken sind. Vielleicht bin ich zum ersten Mal in einer spanischen Stadt ?. Später, in dem Infohäuschen, bekommen wir die Wanderkarte sogar auf deutsch und den ersten Stempel des neuen Weges.

Morgen geht’s wieder los!

Ich freue mich und hoffe und bete, dass mein Fuß es mitmacht.


Ich hätte noch eine kleine Anmerkung zu der geschenkten Wäscheleine. Diese ist eine wahre Hilfe und clevere Erfindung – funktioniert ohne Klammern. Danke Joachim P., ich freue mich jedesmal die Wäsche aufzuhängen. 100 %-tige Weiterempfehlung.

Tag # 3

Katrin hat mich mindestens 10x in der Nacht gefragt, ob alles in Ordnung ist. Wer sich sorgt, hat Gefühle. Ich habe es gut ❤️

In der Nacht denke ich nach, warum ist das alles passiert. Es gibt keine logische Erklärung für die Planänderung. Ich bin für die Selbstbestimmung. In den meisten Fällen. Manchmal glaube ich aber auch an einen “höheren” Plan – bei größeren Sachen vielleicht. Aber ist unsere Pilgerreise eine “große” Sache? Wahrscheinlich ja, sonst wäre keine unerklärliche Planänderung aufgetreten und kein Hilfsengel zur Stelle.

Katrins Augen gehen auf und gleichzeitig beginnt ihr Mund zu sprechen. Guten Morgen – der Tag beginnt.

Was nicht unerwähnt bleiben soll ist das spanische Frühstück. Immer dabei ist der Kaffee und ein Gebäckstück oder ein getoastetes Stück Brot ?. Als Zugabe bekommt man Marmelade oder kleingehackte ? ? mit Öl. Ich bin schon mit einem Tee im Vergleich exotisch, geschweige von dem Wunsch nach der Sojamilch in den Kaffee ☕️ und Tee. Aber die Spanier sind auf uns erstaunlich gut vorbereitet und wir genießen the local food.

Wir kaufen beim verregneten Sonntag in der Apotheke Klammerpflaster für meine Wunde und dadurch wird die Druckfläche im Schuh ? minimiert. Eine echt praktische Erfindung. Wir fragen uns warum die Apotheken am Sonntag offen haben. Unsere Antwort aus der kaufmännischen Sicht: es wird hier heute ein Triathlon ausgetragen.

Unterwegs in der Stadt besuche ich einige prächtige Kirchen ⛪️ und stellen fest, dass von Einer ein Abzweig des Jakobswegs beginnt. Ist es nicht ein Zeichen weiter zu machen? Wenn ich überlege, dass ich humpelnd am Tag 10 km in der Stadt laufe, wäre es wohl machbar. Den Rucksack wäre dann on top. Ich denke darüber nach und Katrin plant schon – unverbindlich natürlich ?.

Das Jakobswegzeichen ist für uns schon da.

Wir setzendes uns in ein Café und essen zur Feier des Tages etwas Rundes und Süßes. Eine Straßensängerin rundet die gemütliche Atmosphäre ab. Im Moment regnet es nicht.

Am späten Nachmittag möchten wir den Herkulesturm besuchen – den einzigen römischen Leuchturm der Welt, der noch funktionsfähig ist. Warum fängt es gerade dann zu regnen, wenn wir loslaufen möchten? Aber wir sind nicht aus dem Zucker und das Bild füge ich aus dem Prospekt ein. Pablo Picasso, der einen Teil seiner Kindheit in A Coruña verbrachte, hat den Turm mehrmals gemalt. Als ein Kind hat er ihn gern als Turm aus Karamell genannt.

Unterwegs begegnen uns ein paar ungewöhnliche “Sachen”:

  1. Ein Schwimmbad am Meer
  2. Starke, schöne Brandung
  3. künstlerisch gestaltete Straßenlampe
  4. Schnecken, welche auf hohe Fenchelpflanzen klettern und die Blüten ganz oben abzuknabbern. Ein Leckerbissen für Schnecken ?http://www.dan-novak.com/wp-content/uploads/2019/09/img_0332-1.mov
  • Am Ende des Tages können wir in “Wok King” auf deutsch bestellen. Zwei Chinesen aus Wien haben sich in diese Stadt verirrt ? Es hat um so besser geschmeckt.
  • Tag # 2

    Es war eine kurze Nacht. Leider muss ich den Pilgerweg abbrechen und einen Plan B verfolgen – zum Meer fahren und sich dort erholen. Klingt gut, oder?

    Ich habe zum ersten Mal im Leben die Ambulanz von innen gesehen.

    Liege ist leer. Der Transport war im sitzen.

    Kurz vor Mitternacht bekomme ich starke Krämpfe in Beinen. Nichts Neues – diese bekomme ich ab und zu auch zu Hause. Ich hatte sie aber diesmal so panisch und unglücklich stillen wollen, dass ich mich dabei am Fußbett ungeschickt verletze. Die tiefe Wunde muss genäht werden.

    Der Besuch im monolingualen Krankenhaus in Sarria erinnert mich an den Turm zu Babel. Die Kommunikation läuft über den Google Translator. Aber sie sind Meister in ihrem Fach.

    Gestern habe ich berichtet, dass noch eine dritte Person mit uns im Schlafsaal übernachtet und dass sie erst später nach uns kam. Es war ein native speaker Engel. Er ruft die Ambulanz an und sagt ihr, wo sie uns im Nirgendwo finden, spricht mit den Sanitätern und organisiert den Transport. Ich habe mir von ihm seine Mail Adresse geben lassen. Ob in der heutigen Zeit Engel einen Mailserver haben? Ab heute bin ich davon überzeugt.

    Die Sanitäter haben uns zur nächsten Herberge in Sarria gebracht. Dort gibt es zwar keine ? ? frei, dafür aber unbequeme aber gepolsterte Stühle um die Ecke. Das sind für die Restnacht unsere Schlafgelegenheiten.

    Jetzt fahren wir mit dem Zug zum Meer. Katrin fragt mich, ob ich es so geplant habe.

    In A Coruña angekommen läuft Katrin schon zielstrebig zum, im Zug, ausgesuchten Hotel. Hier brauche ich mir keine Sorgen zu machen, mein persönliches Reisebüro habe ich immer dabei. Und sie macht es nicht nur für uns sehr gern. Eigentlich wollte sie ursprünglich Reiseverkehrskauffrau werden.

    Pilgern anders.

    Ich humple die meiste Zeit vor ihr und gebe das Tempo vor. Sie sorgt sich sehr um mich. Es stimmt – viel laufen sollte ich nicht – erst vor 11 Stunden wurde mein Fußbett zusammengeflickt. Ich schone mich, aber der Kopf will anders.

    Im Hotel angekommen, gibt es nur ein einziges Zimmer verfügbar – leider um eine Kategorie höher angesiedelt als auf dem Bookingportal. Über den Google Translator gibt uns mittlerweile die Chefin zu wissen, dass sie uns mit dem Preis für heute nicht entgegenkommen kann. Katrin zeigt ihr Verhandlungsgeschick. Ich liebe sie in der Aktion zu sehen. Am Ende kostet es für 3 Nächte so viel, wie ursprünglich für 2 verlangt.

    Die Frage an meine Kinder beim Mittagstisch wäre: wie viel % haben wir gespart? ?? Die Antwort wäre: Ach Papa, lass uns übers Wochenende mit der Mathe in Ruhe.

    Jetzt beginnt der richtige Ruhetag.

    Zumindest die Hände ins Wasser tun.
    Leider kam eine Welle und es waren
    auch die Füße naß.

    Die Wunde darf auf keinen Fall mit Wasser in die Berührung kommen. Das hat der Arzt gesagt.


    Live Vorführung extra für die Fotografin.

    Selbstgemachte Nudel schmecken am Besten.

    Tag # 1

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    Diese Direktheizung kriegt alles in 1 St. trocken

    Es regnet. Es regnet. Es regnet.

    Welchen Plan haben wir heute? Zum Startpunkt (Sarria) kommen und von dort ein Stück laufen.

    Das Frühstück im Hotel war optisch gesehen unbefriedigend und dazu hat uns eine Engländerin davon abgeraten. Also war es nicht schwer, sich in ein Café zu setzen und ein vollwertiges Frühstück genießen. Fotos von meinem Frühstück fehlen.

    Es regnet. Warum habe ich nicht auf erfahrene Wanderin Julia H. gehört und ein Poncho nicht mitgenommen? Ich habe keine Antwort gefunden. Dafür genug Leute mit Ponchos gesehen. Genau wie Julia sagte: sieht komisch aus, ist aber praktisch.

    Die Anfrage an der Rezeption nach dem Bus nach Sarria wurde mit 15 Uhr beantwortet. Es ist 10 Uhr. Sollen wir den ganzen Tag verlieren? Wir verlassen das Hotel und laufen zum Busbahnhof.

    Passend zum Wetter. Spanisch für Dummies.

    Es regnet. Nach den 650 m zum Busbahnhof ist meine Hose nass. Ich habe nur ein Regenjöckchen – oben trocken, unten nass. Grrrr.

    Am Infoschlalter ist die Aussage die Gleiche: um 15 Uhr geht der Bus nach Sarria. Bin enttäuscht. Katrin fragt noch ganz unbedarft, ob der Bus über Lugo geht.

    Schalter: Nein, das ist der Direktbus.

    Katrin: Gibt es eine Verbindung mit Umsteigen in Lugo?

    Schalter: Aber natürlich – in 15 Minuten.

    Wir sitzen im Bus nach Lugo um sind happy, dass wir nachgebohrt haben. Nur sprechenden Leuten kann geholfen werden.

    Unterwegs regnet es unermüdlich und der graue Himmel hat keine hoffnungsvolle helle Risse bekommen. Die ganze Fahrt. Unterwegs regnet unermüdlich und der graue Himmel hat keine hoffnungsvolle helle Risse bekommen. Die ganze Fahrt. unermüdlich und der graue Himmel hat keine hoffnungsvolle helle Risse bekommen. Die ganze Fahrt.

    Lugo wir kommen. Wir sind da. 12:50. Und wieder Glück gehabt – der nächste Bus nach Sarria geht gleich um 13 Uhr. Schnell noch einen Busbahnhofangestellten fragen, wo der Bus abfährt. Und noch mehr Glück gehabt: wir sollen den Bus um 13:35 nehmen, der wird früher am Ziel sein. Cool. Wieder Zeit gespart. Wir sind nämlich ganz scharf auf das Laufen.

    Als wir in Sarria ankommen, regnet es nicht mehr. Wir sind happy und voller Laufdrang.

    Finde den Pilger!

    Den Weg haben wir leicht über einen Supermarktumweg (Veganer Pizza und Pecanußbrötchen) gefunden.

    Alle, die mich kennen, wissen, dass ich einen Besuch auf einem zufällig auf dem Weg liegenden Friedhof, nicht auslassen kann. Das gleiche gilt übrigens über Kirchen. Mit mir muss frau Geduld haben – spannend ist es zugegeben nicht immer. Nicht umsonst wird in der Umgangssprache öfters das Wort “langweilig” als “kurzweilig” benutzt.

    Wir klatschen jede 5 km am Meilenstein ab. So setzen wir die alte Gewohnheit, wie beim Autofahren, fort. Da klatschen wir allerdings nach 100 km ab.

    Unter 110 km !

    Die Kuh, die lacht.

    Ein Baum, wie ein Schutzengel.

    Who is Ingrid?

    Ein kreativer gelber Pfeil – ein Wegweiser
    auf dem Weg.

    An mich wurde hier schon im Voraus gedacht

    750 m vor dem 100 km Meilenstein landen wir in einer einfachen Herberge: 6€ pro Person. Wir sind zuerst in einem Saal mit 20 Betten allein. Als wir vom Abendessen kommen ( Pilgermenu für 10 €), war ein Pilger mehr im Schlafsaal.

    Pilgermenu:
    1.Gang – Linsensuppe
    2. Gang – Spiegelei mit Pommes
    3. Gang – Madelkuchen

    Tag # 0

    Heute ist in Deutschland ein verregneter Tag. Ich hoffe, dass es in Spanien besser wird.

    Ich bin noch heute Morgen geschäftlich unterwegs. Danach in die Pilgerklamotten umziehen und es geht los zum Flughafen. ?

    Eine kleine Sorge habe ich: wird der Rucksack der Norm für Cabin Luggage entsprechen? ? Von dem Gewicht bin ich in der Norm, aber die Maße sind bei einem Rucksack dehnbar und dadurch flexibel. Ob die Kontrolle auch flexibel wird? ↔️

    Was wiegen unsere Rucksäcke voll einsatzbereit? Meiner 8 kg, Katrins 6 kg. Woran liegt es wohl?

    Der Blick auf die Pilger in voller Montur verriet einiges. Z. B. die Rucksackpacktechnik.

    Unser Profil

    Am Flughafen angekommen. Mein Kommentar: es riecht so gut hier ( Kerosin). Katrins Kommentar: es stinkt. Dazu kein “Kommentar “.

    Auf dem Parkplatz sehe ich ein ungewöhnliches und seltenes Bild der Eile. Da war wohl schon Boarding Time und das Kind noch nicht satt.

    Biologische Zeitmessung anhand der Farbe der Essensreste.

    Und ein paar typische Vordemabflugbilder:

    Übersprayen der leichten Aufregung

    „Volles Rohr“ oder besser „volle Röhre“

    Zwei Sorten Kaffee : priority and other.

    Einsteigen und Aussteigen.

    Um 21:17 landen wir Santiago de Compostela. Leider habe ich zu lange auf dem Feld fotografiert und wir konnten nicht den Weg in die Halle finden. Alle vor uns waren schon weg. Ich hörte nur das Zufallen einer Tür. OK – das ist jetzt eine andere Geschichte, welche ich mit meiner Frau ausführlich besprochen habe.

    Am Ende haben wir den Eingang/Ausgang gefunden, den Bus in die Stadt genommen, die Unterkunft bezogen, die Stadt angeschaut und freuen uns aufs Frühstück.

    Ein Besonderheit haben wir heute in der Altstadt erlebt. Ein Empfang extra für uns. Eine großartige Party mit Live Musik. Woher wussten sie, dass wir ankommen? Siehe Video am Ende des Tages gab unten.

    Der Bus ist für die Pilger schon präpariert.

    Tag # -1

    Die Vorbereitung ist bei mir abgeschlossen ?. Ich hätte nicht gedacht, dass die Bekleidung nur knapp über ein Kilogramm wiegt.

    Auf der Waage ist es knapp 1 Kilo.
    Klamotten 1 kg
    Im Kompressionsbeutel ist noch Platz.

    Was bringt jetzt alles zusammen auf die Waage? Rucksack, Schlafsack, Flipflops, Klamotten, Regenjacke, Kulturbeutel inkl. Elektrorasierer, Geschirr, Handtuch.

    Handtuch, Flipflops, Kulturbeutel
    Geschirr

    5,5 kg all inclusive

    Die 5,5 kg lassen sich gut tragen. Es fehlt noch das Ladekabel fürs Handy. Dazu kommen beim Laufen die Wasserflasche und Essen.

    Wir könnten starten, aber es fehlt noch die Wäscheleine. Diese habe ich von einem lieben Arbeitskollegen zum Geburtstag geschenkt bekommen.

    Die clevere Wäscheleine in der Herzform.

    Tag # -2

    Wir haben vor die Camino de Santiago zu gehen – die letzten Etappen: von Sarria nach Santiago de Compostela. Es sind ca. 110 km. Wir sind gespannt, wie es uns dabei geht.

    Die Vorbereitung läuft auf volle Touren. Manche notwendige Sachen, welche wir mitnehmen, liegen schon bereit:

    Regenjacke, Ohrstöpsel, Schlafsack
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    Der Rucksack 40 l und der Regenschutz

     

    Bis jetzt sind wir von den Pleiten der Reiseveranstalter nicht betroffen. Wir hoffen, dass es so bleibt und der Flieger fliegt.