Die Nacht war leicht feucht – zumindest draußen. Es gab Regen und noch etwas festes hat aufs Dach eingeschlagen – wohl Graupel. Dafür präsentiert sich der Morgen in bester Laune – blauer Himmel und kalt. Was kann man sich mehr im Februar wünschen?
Man kann sich eine gute Fahrt nach Arcen (Klein Vink – Roompot Park) wünschen. Das hätte ich mir auch gewünscht. Aber unterwegs waren zwei Staus aufgrund von vereister Fahrbahn – im Winter ist es in anderen Ländern nichts ungewöhnliches, aber bei 6 Grad ist es eine Ausnahme. Ich habe so etwas noch nicht erlebt – die Straße war spiegelglatt und alle fuhren entsprechend langsam. Richtig langsam. Aber ohne Stop and Go, weil keiner könnte wieder anfahren – so glatt war die Straße. Beide Staus hatten die selbe Ursachen.
Eigentlich war online in dem RoomPot-Park kein Stellplatz zu buchen, aber nach einem Anruf stelle ich fest, dass sie noch viele Plätze frei haben. Und wir bekommen tatsächlich einen königlich-großen Stellplatz. Leider ist das Sanitärhäuschen in der Nähe geschlossen und wir müssen 100m laufen.
Es kommt noch besser. In dem Campingplatz ist auch ein Thermalbad. Kim freut sich hin zu gehen. Nur keine von den Mädels hat sich ein Badeanzug eingepackt. Das ist wohl kein Problem , weil in dem Thermalbad ein großer Shop mit Badeteilen ist. Ich habe mir es schon vor dem Pizzaessen angeschaut. Wir kommen zum Shop um 17:20 und keiner kann es glauben – der Shop ist geschlossen – ein Metallgitter ist runter. Wir können nicht baden – an der Rezeption wird den Mädels mitgeteilt, dass es keine Möglichkeit gibt, etwas zu kaufen. Das war jetzt die Gelegenheit für mich etwas zu unternehmen. Nachdem ich gefragt habe, wer das Geschäft betriebt, antwortet die Frau hinter dem Tresen, dass sie es ist. Und so kann ich sie selbst fragen, ob sie uns die Badehosen verkaufen kann. Also sie könnte, aber die gewünschte Größe 34 hat sie nicht – wie die Mädels gefragt haben. Ich meinte, dass ich am Nachmittag passende Bademode gesehen habe. Darauf hin nimmt sie den Schlüssel, öffnet das Gitter und wir können einkaufen. Naja – die Größe 34 ist nicht da, dafür passt die 36 wie gegossen. Anprobiert und Kim ist happy. Wir können baden gehen. Katrin braucht nicht zu probieren – ihre Größe kennt sie. Und tatsächlich passen die neuen Klamotten perfekt.
Das Thermalbad ist empfehlenswert. Nicht nur für das preiswerte Angebot inkl. Sauna, sondern auch für das richtig angenehm warmes Wasser aus der 880 m Tiefe. Mir hat am meisten den Becken mit dem Strudelkanal gefallen. Einfach schweben im Wasser. Empfehlenswert ist auch das kleine Restaurant mit dem Kaminfeuer. Dort saßen wir auch beim Trinken.
Nach dem Bad sind wir müde. Ich schreibe noch den Blog und dann ist das Hubbett dran 🙂
Fazit 6. Tag: Lieber freundlich anrufen, mit Leuten nochmal sprechen, als sich (online) abwimmeln lassen.