Q #10

Die Erlebnisse des Tages

21.1.2021 – gibt’s ein schöneres Datum?

Als ich gegen 9 Uhr aufgestehe, kann ich ein wunderschönes Naturphänomen aus dem Küchenfenster beobachten. 

Irgendwie stimmt mich den Blick optimistisch ein. Ihr kennt diese Kinderzeichen mit einem Regenbogen in den Fenstern – „Alles wird gut“. Genau das Gefühl hatte ich bekommen. Und diese Hoffnung hat mich den ganzen Tag begleitet.

Katrin konnte zum ersten Mal raus aus dem Haus. Sie war happy zur Post zu gehen und die Getränke holen. Aber – sie kam verschwitzt und fixunfoxy. Diese Krankheit ist so tückisch. Sie war froh, dass sie wieder zu hause war. Nicht umsonst habe ich heute den Begriff „Long Covid“ gelesen.  

Als ich meinen Vater (89) im Videogespräch sehen konnte, der gestern komplikationslos mit BIONTECH/Pfizer geimpft wurde, hat es meine Laune noch mal gehoben. Was für ein Segen hat der Man. Und er freut sich, dass er alles richtig gemacht hat um uns bald wieder zu besuchen. Er meinte, das war alles so schön vorbereitet und der Artz und die Schwestern so vorkommen, dass er auch den Stich nicht gemerkt hatte.

Lea berichtete heute, dass sie in den letzten 3 Tagen 17 Stunden mit ihrer Freundin durchtelefoniert hat. Unglaublich – das ist eine Standleitung. Es zeigt deutlich wie Kinder Gesellschaft brauchen. Sie brauchen Austausch, ihre Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen und dann es mit jemanden zu besprechen, ob es überhaupt tragbar ist, was sie ausgedacht haben. Diese langen Telefonate beinhalte aber auch die Korrekturen der Hausarbeiten und die Unterstützung bei der Erstellung. Es ist ein kleiner Mikrokosmos an der Hausaufgaben Erstellung, amTausch und an den Korrekturen – unglaublich, wie die Schüler kreativ sind. Bei der kleinen Tochter sind die Telefonate zwar kürzer, aber auch vorhanden. 

Gestern und Vorgestern Abend hatte ich wunderschöne Videogespräche mit meinen Freunden. Es ist für einen Erwachsenen schön mit jemanden zu sprechen. Auch die Telefonate am Tag sind schön und ich bin so dankbar dafür, dass wir so viele Freunde haben.

Aus Verzweiflung habe ich angefangen kleine Hecken im Garten zu schneiden. Eigentlich is es eine Hassarbeit, welche im Frühling gemacht werden muss. Heute habe ich sie so genoßen, dass ich mir sogar ein bisschen für Morgen gelassen haben. Als ich es im Netzt kurz erwähnt habe, hatte es schon mit Angeboten von anderen Gärten gehagelt.

Naja – ehrlicherweise kann ich nicht viel mehr machen, weil keinen Platz für den Abfall habe.. Heute war die Leerung der Biomülltone – die Novaks haben es verpeilt.

Wie geht es uns?

– Katrin hustet und ist schlapp. Heute kamen die ersten Anzeichen vom Geschmack. Ich sage euch Morgen, ob die Verbesserung langfristig anhält. Und sie hat hat ein wunderbares Mittagessen vorbereitet – daraus schließe ich, dass es ihr zeitweise besser geht.

– bei mir kommt zum Husten, Schnupfen und Rückenschmerzen noch die Schlaflosigkeit dazu. Ich hoffe, dass es mit dem „Nichtstun“ zu tun hat.